Aktuelle Bau- und Planungsvorhaben in Lichtenberg im Februar

In der Sitzung des BVV-Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz am Donnerstag, 4. März 2021 informiert das Bezirksamt den Ausschuss für Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz über neu eingegangene Bau- und Planungsvorhaben in Lichtenberg. Die Vorhaben werden vorgestellt und mit den Bezirksverordneten diskutiert. Die Sitzung wird als Videokonferenz durchgeführt. Für die Einwahldaten wenden Sie sich bitte an das BVV-Büro. Es handelt sich um folgende Bau- und Planungsvorhaben.

Neueingänge Bauanträge und Planungsvorhaben:

• Ahrensfelder Chaussee 95 (Falkenberg): Errichtung von Einfamilienreihenhäusern in vier Reihenhauszeilen mit Stellplätzen – 32 Wohneinheiten

• Pfennigkrautweg 2 (Falkenberg): Errichtung von Einfamilienreihenhäusern in zwei Reihenhauszeilen mit Stellplätzen – 14 Wohneinheiten

• Weidenanger / Schilfanger (Falkenberg): Errichtung von Einfamilienreihenhäusern in acht Reihenhauszeilen mit Stellplätzen – 67 Wohneinheiten

• Pablo-Picasso-Straße 39 (Neu-Hohenschönhausen): Neubau einer Produktionshalle

• Grenzgrabenstraße 15 (Alt-Hohenschönhausen): Erweiterung Tofu-Produktion: Neubau Produktionshalle, Errichtung Siloanlage, Befestigung Hallenumfahrung, Umbau Grundstückszufahrt

• Simon-Bolivar-Straße 47 (Alt-Hohenschönhausen): Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern und vier Reihenhäusern mit Tiefgarage

• Freienwalder Straße 16 (Alt-Hohenschönhausen): Erweiterung des Hotels mit 15 Apartments / Mehrbettzimmern

• nördlicher Rosenfelder Ring 78-84 (Friedrichsfelde): Abbruch von Garagenbaracken und Errichtung einer Wohnbebauungszeile mit Sockelbau

• Blockdammweg 63 (Karlshorst): Errichtung eines Geschäftshauses mit vier bis sechs Geschossen; Büronutzung in den oberen Geschossen und Ladennutzung im Erdgeschoss

Bei Interesse zu einzelnen Bauvorhaben gerne sich im Ausschuss am Donnerstag, 4. März 2021 um 19 Uhr beteiligen.

Einfach machen Nr.8 !

anbei mein Newsletter Einfach machen Nr.8 

Dieses Mal mit einer Anlage, in welcher ich mal meine Sicht und eine persönliche Erklärung zu der Situation und den Handlungen an der Rummelsburger Bucht vom 05. und 06.02.2021 darstelle. Viel wurde geschrieben und ich habe auch versucht, alle Anfragen, Briefe und Nachrichten diesbezüglich zu beantworten. Ich habe mich allen Anfragen der Presse gestellt und folge immer noch Einladung zu Gesprächen mit Betroffenen und sozialen Verbänden und Trägern. Für mich bleibt es wichtig  im Dialog zu bleiben , sich Diskussionen zu stellen und sich nicht wegzuducken. Das gilt auch rund um die Rummelsburger Bucht.

Ansonsten berichte ich dieses Mal von den Finanzierungen des Jobcenters mit welchen wir sehr gute Angebote im Bezirk stärken, vor allem für Familien und Alleinerziehende. Auch das spricht für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Bezirksamt und Jobcenter Lichtenberg.

Übrigens schon das neue Loge des Jobcenters Lichtenberg gesehen? Im Newsletter ist es zu finden und mir gefällt es.

Darüber hinaus geht es im Newsletter noch um die Beratungsstelle für Berufskrankheiten, Vorsorge für Senior*innen  und den Bebauungsplan Frankfurter Allee Süd. 

Wie immer freue ich mich über Themenwünsche und Rückmeldungen.

Ach und noch ein kleiner Hinweis: Am Rathaus im Park steht ein Gabenzaun zum Anhängen von Spenden für Bedürftige Menschen. Ob Essen, Trinken, Hygieneartikel, Decken oder oder oder. Einfach in eine Tüte packen und anhängen. Menschen freuen sich so über Hilfen.

SPD Lichtenberg stellt Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen im September auf

Am Samstag, 20. Februar 2021, hat die Lichtenberger SPD ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen Bundestag, das Berliner Abgeordnetenhaus, das Bezirksamt und für die Bezirksverordnetenversammlung gewählt. Die Wahlen als Open-Air-Veranstaltung auf der Trabrennbahn Karlshorst statt.

Als Bundestagsdirektkandidatin im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg hat die SPD Lichtenberg Anja Ingenbleek aufgestellt. Seit September 2020 ist sie Co-Vorsitzende der SPD Lichtenberg. Seit mehr als 30 Jahren ist sie Mitglied der SPD. In der BVV Lichtenberg ist sie schul- und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und Ausschussvorsitzende. Sie ist Lehrerin an einer Berliner Oberschule.

Zum Spitzenkandidaten für das Berliner Abgeordnetenhaus hat die SPD  Lichtenberg Andreas Geisel gewählt. Seit 2016 ist er Senator für Inneres und Sport. Er setzt sich besonders für Gewalt- und Kriminalitätsprävention ein. In den letzten Jahren hat er sich erfolgreich für eine bessere Ausrüstung der Polizei und der Feuerwehren gestritten. 

Für das Rennen um das Amt des Lichtenberger Bezirksbürgermeisters hat die SPD Kevin Hönicke aufgestellt. Er ist seit April 2020 stellvertretender Bezirksbürgermeister und Stadtrat für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit. Seine Schwerpunkte liegen in der Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und die Sicherung von wohnortnahen Arbeitsplätzen in Lichtenberg.

Statments:

Hierzu erklärt Anja Ingenbleek, Direktkandidatin der SPD für den Deutschen Bundestag: „Ich freue mich sehr, dass ich heute mit großer Mehrheit zur Bundestagskandidatin der SPD Lichtenberg gewählt wurde. Vielen Dank für das Vertrauen! Als Anwohnerin und Bezirkspolitikerin kenne ich den Wahlkreis sehr gut. Jetzt möchte ich die Interessen der Lichtenberger*innen auch im Bundestag vertreten und mich vor allem für mehr Bildungsgerechtigkeit, für bezahlbaren Wohnraum und für die Stärkung von Arbeitnehmer*innenrechten einsetzen. Dabei ist die Gleichstellung der Geschlechter für mich ein Querschnittsthema. Mir ist es wichtig, dass die Politik für die Menschen da ist und Verbesserungen auch tatsächlich vor Ort ankommen. Für Lichtenberg in den Bundestag!“

Hierzu erklärt Andreas Geisel, Spitzenkandidat der Lichtenberger SPD für das Berliner Abgeordnetenhaus: „Als Innensenator habe ich die ganze Stadt im Blick. Aber mein Herz schlägt für die Menschen in Lichtenberg. Ihre Interessen möchte ich im Abgeordnetenhaus vertreten und eine starke Stimme für Lichtenberg sein. Es wird zum Glück eine Zeit nach Corona geben. An die müssen wir denken. Die drängenden Themen Wohnungsbau, bezahlbare Mieten, Schule, Bildung, Infrastruktur sind ja nicht verschwunden. Sie stehen für mich ganz oben, wenn es darum geht, unseren Bezirk weiter erfolgreich zu entwickeln. “

Hierzu erklärt Kevin Hönicke, Kandidat der Lichtenberger SPD für das Lichtenberger Bürgermeisteramt: „Miteinander – es ist nicht wichtig, wo wir herkommen, sondern was wir tun. ‚Einfach Machen‘ soll als Motto für unseren Bezirk gelten! Daher möchte ich dafür einsetzen, dass wir im Bezirk Angebote für alle Menschen anbieten: bezahlbarer Wohnungsbau und dabei die soziale Infrastruktur mitdenken, die Digitalisierung für ältere Menschen genauso vorantreiben wie in den Lichtenberger Schulen. Und als Familienvater sind mir die Lernchancen von jungen Menschen besonders wichtig und wir müssen in gute Schulen und Kitas investieren. 

Einfach Machen ! Nummer 7

Liebe Macherinnen und Macher,

ich wünsche allen ein frohes und gesundes neues Jahr, mit vielen schönen Momenten. Natürlich sollen Gesundheit und Glück stetige Begleiterinnen sein sowie jede und jeder von Ihnen viele schöne Momente begegnen.

Anbei mein neuer Newsletter: Einfach Machen Nummer 7


Seit dem ich im Amt bin, beschäftige ich mich sehr mit der Arbeit für Seniorinnen und Senioren. Auch um die Weihnachtszeit war mir das Thema Einsamkeit gerade bei Seniorinnen und Senioren sehr wichtig. Daher haben wir als Amt versucht Glück zu versenden und das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. 

Doch auch über Weihnachten hinaus und gerade in diesen pandemischen Zeiten, wird uns das Thema Einsamkeit bei Seniorinnen und Senioren begegnen. Es besser zu machen, Einsamkeit zu verringern und füreinander da zu sein wird einer unserer Aufgabe für unseren neuen Plan in der Arbeit mit Seniorinnen und Senioren sein. Aber auch das Thema Digitalisierung für Seniorinnen und Senioren werden ich weiter aktiv angehen. Hier freue ich mich über die Unterstützung der BVV Lichtenberg. Auch im Nachtragshaushalt konnten wir das Thema verankern und finanziell untersetzen. 

Ich bleibe dran. Aber immer dran denken: Senioren:innen sind gleich Senior:innen und hier finden sich die utnerschiedlichsten Generationen, mit den unterschiedlichsten Wünschen Bedürfnissen.

Darüber hinaus kümmern wir uns auch intensiv um Gute Arbeit. Hierzu ein Gastbeitrag von Frau Fahrnländer der Beauftragten für gute Arbeit. Mein Anspruch an Lichtenberg ist nicht nur das familienfreundliche Leben und Wohnen, sondern eben auch ein Bezirk der guten Arbeit.

Ich freue mich, dass ich im Newsletter über die Anzahl der genehmigten Wohnungen in Lichtenberg und über neue Vorhaben rund um die Trabrennbahn Karlshorst berichten kann. Den Bezirk richtig zu entwickeln macht einfach Spaß.

Weniger schön ist der Brexit, weil er an meinem Grundgedanken von einem vereinten Europa in Frieden und Solidarität kratzt. Aber auch hier bleibt weiter die Hoffnung und der Einsatz für bessere Zeiten. Wer vom Brexit betroffen ist, findet im Newsletter Infos. 


Also viele spannende Inhalte in diesen aufregenden Zeiten. Auch mich stellt die Pandemie beruflich und privat vor großen Herausforderungen und ich werbe enorm dafür, dass diese Lage in ihrer Dimension verstanden wird. Zurückfahren und Kontakte vermeiden bleibt das Motto. Gemeinsam schaffen wir auch das. Ich glaube fest daran. Bleiben Sie gesund und optimistisch.  

Alles Gute und herzliche Grüße

Kevin Hönicke

Hier finden Sie den Newsletter:

Einfach Machen ! Nummer 6

anbei erhalten sie die sechste Auflage meines Newsletters Einfach Machen ! Nummer 6.  Die letzten Ausgabe für dieses Jahr. 

Themen sind dieses Mal das Vorkaufsrecht, die Europasprechstunde der Europabeauftragten Frau Mater, die spannende Konferenz der Gesundheitswirtschaft und Erfreuliches zum Ausbildungsjahr. Also spannende Themen, die meine Arbeit in den letzten Wochen beschäftigen und sicher auch beschäftigen werden. Gerne freue ich mich auch wieder zu diesen Themen auf ein Feedback oder eigene Erlebnisse. Auf jeden Fall wünsche ich ein kurzweiliges Lesen.

Ich wünsche allen ein möglichst frohes aber vor allem besinnliches Weihnachtsfest und dann einen guten Übergang in das neue Jahr 2021.

Ja, dieses Jahr war sicherlich hart und gehörte auch für viele persönlich zu einem herausfordernden Jahr. In Summe bin ich aber dankbar in Berlin zu leben und eine Stadt zu erleben, die vergleichbar gut durch diese Krise kommt. Jede tote Person, jede Erkrankung, jeder verlorene Arbeitsplatz sind bitter und traurig. Vor allem verbundenen mit vielen persönlichen Schicksalen in Familien. Doch zeigen wir als Gesellschaft in dieser Stadt Solidarität und geben alles dafür, dass wir diese Pandemie überstehen. 

Für mich geht ein beruflich lehrreiches Jahr zu Ende und für 2021 stehen viele Projekte an. Die Zeit zwischen den Jahren werde ich fleißig bleiben, um das scheidende Jahr gut zu Ende zu bringen und das neue Jahr bestmöglich vorbereitet zu starten. Ich freue mich auf 2021

Die Weihnachtstage werde ich besinnlich begehen, um die Lehren dieses Jahres zu reflektieren und die Geschehnisse zu verarbeiten. Ihnen und euch wünsche ich möglichst schöne Tage. Bleiben Sie gesund, optimistisch und bei eventuellen entscheidenden Tests: NEGATIV!!!!

Von Herzen alles Gute und herzliche Grüße

Kevin Hönicke

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Einfach Machen ! Nummer 5

Liebe Leserinnen und Leser,

anbei erhalten Sie und ihr den Einfach Machen ! Nummer 5. Wie immer gilt: Gerne weiterempfehlen, weiterleiten und gerne Rückmeldungen senden.


Diese Ausgabe beschäftigt sich mit einem grundlegenden sozialdemokratischen Herzensthema, nämlich der Arbeit im produzierendem Gewerbe und dem Schutz vor einer zu hohen Preisentwicklung für Mieten. Im Newsletter widme ich mich schwerpunktmäßig dem Gewerbegebiet Herzbergstraße. Hierzu hätte es heute in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg eigentlich die Aussprache zur Großen Anfrage „Gewerbegebiet Herzbergstraße“ geben sollen, jedoch wurde die BVV aufgrund der aktuellen Pandemielage abgesagt. 
Je nach Entwicklung wird diese Anfrage dann sicher im Dezember diskutiert. Da die Fragen (und Antworten) ein sehr gutes Bild über die Herausforderungen im Gewerbegebiet Herzbergstraße abbilden, findet sich hier der Link zu den Fragen und Antworten:

https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/___tmp/tmp/45081036785801455/785801455/00296504/04.pdf

Ein weiteres spannendes Projekt in der Stadtentwicklung ist die Gestaltung eines „Stadtzentrums in Hohenschönhausen“. Hier werden wir uns auf den Weg in einen städtebaulichen Wettbewerb begeben und ich freue mich schon jetzt auf die Ergebnisse.

Ein Dank geht an die Europabeauftragte im Bezirksamt Lichtenberg Frau Mater, welche im Oktober noch eine Veranstaltung zum Thema „Zukunft der Arbeit“ veranstaltet hat. Ein Thema, welches nicht nur durch die aktuelle Pandemie an Bedeutung gewinnt. Gerade die Robotik zieht immer mehr in die Arbeitswelt ein.

Eine Bitte habe ich: Im Newsletter sind aktuelle Telefonnummern gegen die Krise abgedruckt. Ich bitte diese zu bewerben und zu verbreiten, damit möglichst viele diese Nummern kennen.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und wünsche allen alles Gute. Bleiben Sie optimistisch und frohen Mutes.

Hier finden Sie den Newsletter:

Der Maschinenraum Lichtenbergs

Im Herzen Lichtenbergs liegt der größte innerstädtische Gewerbekiez Berlins mit dem Namen Gewerbegebiet Herzbergstraße. Von der Landsberger Allee bis runter zur Bornitzstraße, eingerahmt durch die Rusche-, Vulkanstraße und den Landschaftspark Herzberge, rödelt das produzierende Gewerbe in Lichtenberg und ein großer Teil des wirtschaftlichen Lebens in Lichtenberg.

Seine Größe, seine zentrale Lage und seine gute Anbindung machen es so interessant für viele unterschiedliche Nutzungsgruppen. So verwundert es nicht, dass in der Vergangenheit Nutzungskonflikte und Veränderungsdruck das Gewerbegebiet Herzbergstraße prägten.

Einfach Machen! Nummer 4

Anbei Einfach Machen! Nummer 4 und wünsche viel Spaß beim Lesen. Auch dieses Mal gerne mit zusätzlichen Infos und freue mich auf alle Anregungen, Hinweise und Rückmeldungen.

Inhalte des Newsletter können mit den Schlagwörtern: Stadtteilmütter, Woche der Generationen, Ausbildung und natürlich Corona beschrieben werden.

Es gilt weiterhin, dass sich Inhalte und Themen gewünscht werden können, aber auch, dass alles gerne weitergeleitet werden kann.

Über Empfehlungen freue ich mich natürlich auch! 

In diesem Sinne: Alles Gute. Optimistisch bleiben und vor allem gesund.

Kevin Hönicke gegen aktuelle Planungen in der Salzmannstraße 34

Hochhaus in der #Salzmannstraße 34? Mein Amt und ich sagen nein zu den Planungen. Die Senatsverwaltung für…

Gepostet von Kevin Hönicke am Freitag, 28. August 2020

Wo funktionale Analphabeten in Lichtenberg Unterstützung finden

Über 30.000 Lichtenberger*innen können nicht richtig lesen und schreiben. Das Alpha-Bündnis Lichtenberg setzt sich für die Betroffenen ein. Mit neuer Unterstützung aus der Politik.

Es ist immer noch schwer vorstellbar. Aber auch die zweite Leo-Studie (2018) der Universität Hamburg, kam zu dem Ergebnis, dass 12,1% der erwerbsfähigen Gesamtbevölkerung Deutschlands funktionale Analphabeten sind. Das ist jeder achte Erwachsene. Auf dem Bau ist es sogar jeder zweite. Funktionale Analphabeten können Buchstaben erkennen. Sie sind durchaus in der Lage, ihren Namen und einige wenige Wörter zu schreiben. Den Sinn eines etwas längeren Textes können sie aber entweder gar nicht oder nicht schnell und mühelos genug verstehen, um einen praktischen Nutzen davon zu haben.

Das Thema ist aktueller denn je, doch im Fokus der Öffentlichkeit standen Betroffene bisher selten.

Kevin Hönicke und Julius Weissenborn

Die Politik hat reagiert.

In allen Berliner Bezirken gibt es die sogenannten Alpha-Bündnisse. Das sind Netzwerke aus sozialen Einrichtungen, die mit ihren Angeboten den Alltag der Betroffenen unterstützen. Sie setzen sich dafür ein, Tabus in Bezug auf das Thema Analphabetismus abzubauen.

In Lichtenberg gibt es das Bündnis mittlerweile seit 3 Jahren. Julius Weissenborn, Koordinator des Alpha-Bündnis in Lichtenberg, ist zufrieden mit der bisherigen Entwicklung. „Es ist toll mitzuerleben, wie sich das Bündnis in so kurzer Zeit entwickelt hat.“ Er spricht von niedrigschwelligen Lernangeboten, wie sie seit kurzem im Mehrgenerationshaus „RBO-Inmitten“ angeboten werden. Von den ersten erfolgreichen Vermittlungen von Betroffenen an das MEDIPLUS-Bildungswerk in Lichtenberg. Dort lernen sie Lesen und Schreiben, um dann eine Ausbildung als Altenpfleger anzufangen. Und von der zunehmenden Öffentlichkeit. „Unser Bündnis besteht mittlerweile aus 15 engagierten Trägern und politischen Entscheidungsträgern im Bezirk, die sich für die Entstigmatisierung von Analphabetismus einsetzen und Betroffene unkompliziert unterstützen“, so Weissenborn.

Sensibilisierung von bürgernahen Einrichtungen

Potential sieht er vor allem in der Sensibilisierung von bürgernahen Einrichtungen wie Familienzentren, Bürgerämtern und Sozialämtern. Durch den Erwerb des „Alpha-Siegels“ würden sich diese langfristig auf die Bedürfnisse von Betroffenen einstellen und durch leichte Sprache, Wegeleitsysteme und Mitarbeiterschulungen im großen Umfang etwas zur Teilhabe von Betroffenen beitragen. Das Job-Center Lichtenberg hat 2019 als erste Einrichtung Lichtenbergs das Alpha-Siegel erworben, Herr Weissenborn hofft, dass andere Einrichtungen nachziehen.

Unterstützung dafür hat er bei Kevin Hönicke, Stellv. Bezirksbürgermeister und neuer Schirmherr des Alpha-Bündnis in Lichtenberg gefunden. „“

Interessierte, Initiativen und andere Akteure sind eingeladen, sich anzuschließen. Infos erhält, wer eine E-Mail schreibt an: alpha.lichtenberg@vav-hhausen.de.