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Bearbeitung von Wohngeldanträgen wird beschleunigt

Die Bearbeitungszeiten bei Wohngeldanträgen sind derzeit für niemanden zufriedenstellend, daran muss sich dringend etwas ändern. Deshalb habe ich veranlasst, dass mehrere Maßnahmen getroffen werden, um die Bearbeitungszeiten von Wohngeldanträgen wieder zu verringern. Dafür muss das Bürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen) ab Montag, 25. September 2023 leider vorrübergehend geschlossen werden. Das dadurch freiwerdende Personal untertstützt in den Räumlichkeiten des Bürgeramtes die Mitarbeitenden des Wohnungsamtes, sodass Anträge schneller bearbeitet werden können. 

Bereits für das Bürgeramt 1 vergebene Termine können bis einschließlich 22. September 2023 planmäßig wahrgenommen werden. Für die Zeit ab dem 25. September 2023 werden jedoch keine neuen Termine vergeben.

Des Weiteren wird geprüft, inwiefern Mitarbeitende aus anderen Geschäftsbereichen im Wohnungsamt aushelfen können und Einstellungsverfahren beschleunigt werden.

Der Engpass bei der Bearbeitung von Wohngeldanträgen entstand nach Einführung der Wohngeldreform, die zum 01. Januar 2023 in Kraft trat. Danach hat sich die Anzahl an Wohngeldanträgen in Lichtenberg mehr als verdoppelt.

Der durch die Wohngeldrefom benötigte Personalmehrbedarf wurde von mir schon viele Monate vor der Reform gegenüber der damaligen Senatsverwaltung kommuniziert, leider wurden das zusätzliche Personal und neue Räumlichkeiten erst sehr spät bewilligt. Auch zusätzliches Personal benötigt eine mehrmonatige Einarbeitungszeit, zusätzliche Räume konnten aufgrund fehlender IT-Ausstattung zudem nicht bezogen werden. Für die Ausstattung mit IT-Infrastruktur ist das IT Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ), das der Senatsverwaltung für Inneres und Sport unterstellt ist, zuständig. Trotz unterschiedlicher Maßnahmen sind die Leidtragenden weiterhin die Menschen im Bezirk, die das Geld dringend benötigen. Menschen, die auf Wohngeld angewiesen sind, können nicht länger warten. Die nun getroffenen Maßnahmen werden nach einer gewissen Einarbeitungszeit eine Trendwende in der Bearbeitungszeit der Anträge einleiten.

Kevin Hönicke zur aktuellen Lage in Lichtenberger Bürgerämtern

In einem Artikel der BZ wird zur aktuellen Lage der Lichtenberger Bürgerämter berichtet. Hierbei ist seit der Einführung der neuen Computersoftware in den Bürgerämtern ein erhöhter Krankenstand zu verzeichnen. Kevin Hönicke beschreibt die aktuelle Lage in dem Artikel wie folgt: „So einen Extremfall hat es bisher nicht gegeben. Die Bürgerämter hier stehen kurz vor dem Kollaps.“

Der zuständige Stadtrat Dr. Prüfer (Die Linke) kommentiert die Lage mit: „Ich bin ratlos, habe keine Lösung!“

Eine Forderung von Kevin Hönicke wird in dem Artikel wie folgt aufgegriffen: „Zum Beispiel ein Rotationsprinzip, bei dem die Mitarbeiter abwechselnd den direkten, anstrengenden Kundenkontakt oder Büroarbeit erledigen, um sie zu entlasten.“ Aber er forderte auch, wenn sich die Lage nicht auf absehbare Zeit bessere, müsse man notfalls auch Mitarbeiter aus anderen Bezirken anfordern.

Den gesamten Artikel finden Sie hier: http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/seit-die-neue-software-da-ist-werden-mehr-mitarbeiter-krank