Wie wird eigentlich der Bundestag gewählt?

Am 24.September 2017 ist es soweit: Der 19. Deutsche Bundestag wird gewählt.

Alle volljährigen Bürger mit deutscher Staatsbürgerschaft und Wohnsitz in Deutschland dürfen an diesem Tag ihre Stimme in einer der vielen Wahllokale abgeben.

In Deutschland hat jeder Bürger die Möglichkeit nicht nur ein Kreuz auf dem Stimmzettel zusetzen, sondern zwei. Das liegt daran, dass es in Deutschland eine Erststimme und eine Zweitstimme gibt.

Aber was bedeutet das jetzt genau? Um das einfacher erklären zu können fangen wir mit der Zweitstimme an.

Zweitstimme

Mit der Zweitstimme wählt man eine Partei, von der man möchte, dass sie in den Bundestag einzieht. Nach der Wahl werden alle Stimmen ausgezählt und die Partei bekommt verhältnismäßig ihre Sitze zugesprochen.

Jetzt fehlen nur noch die Abgeordneten die in den Bundestag einziehen. Deutschland ist dafür in Wahlkreise unterteilt.

Erststimme

Welche Politiker man mit der Erststimme wählen kann, hängt davon ab in welchem Wahlkreis man wohnt. Der Kandidat, der am Ende der Wahl die meisten Stimmen aus seinem Wahlkreis gewonnen hat, zieht als Direktmandat für seine Partei in den Bundestag ein.

Hat eine Partei, nachdem alle Direktmandate, die sie gewonnen hat, in den Bundestag eingezogen sind, noch Sitze im Bundestag über, so werden diese durch Parteiinterne Landeslisten besetzt.

Fazit

Wichtig zu wissen ist, dass man mit der Erststimme einen Kandidaten der Partei A wählen und mit der Zweitstimme trotzdem Partei B seine Stimme geben kann.

Artikel: E. Maurer

Zeit für Familie

Familie und Beruf  soll als doppeltes Glück empfunden werden und nicht als doppelte Last. Viele Eltern wünschen sich, ihren Beruf und die Kindererziehung partnerschaftlich aufteilen zu können. Bislang heißt das allerdings, finanzielle und berufliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Das muss sich ändern! Deshalb setzt sich die SPD für die Einführung der Familienarbeitszeit und des Familiengeldes. ein Wenn beide Eltern ihre Arbeitszeit partnerschaftlich aufteilen, erhalten sie das Familiengeld. Es beträgt jeweils 150 Euro monatlich für beide Eltern, wenn sie jeweils 75 Prozent bis 90 Prozent der jeweiligen regulären Vollzeit arbeiten. Und es wird bis zu 24 Monate gezahlt. Gerade Familien mit kleinen Einkommen sollen sich eine gerechte Aufteilung von Familie und Beruf leisten können. Dafür kämpfe ich! #EinfachMachen
Mehr erfahren: https://www.spd.de/standpunk…/zeit-fuer-familie-das-geht-so/

Wahlprüfsteine der Türkischen Gemeinschaft in Deutschland

Die Türkische Gemeinschaft in Deutschland hat mir Fragen geschickt und ich antworte. Im Folgenden finden sich die Fragen und Antworten.

 

Politische Teilhabe

Frage 1:

Die Möglichkeit, sich am politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben zu beteiligen und diese zu nutzen, stärkt das Gefühl von Zugehörigkeit und macht Engagement und Verantwortungsübernahme erst möglich. Werden Sie sich für ein Bundespartizipations- und Integrationsgesetz einsetzen?

Antwort:

Als Einwanderungsland wollen wir, dass alle Menschen durch gute Integration am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. 2016 ist das Integrationsgesetz in Kraft getreten, das Geflüchteten den Zugang zum Spracherwerb erleichtert und Hürden beim Eintritt in Ausbildungs- und Arbeitsmarkt abbaut. Schutzsuchende mit Bleibeperspektive wollen wir unterstützen, sich rasch in Arbeitswelt und Gesellschaft zu integrieren. Weitere Maßnahmen werden dabei u.a. sein: Öffnung der Integrationskurse für alle Asylsuchenden und Geduldeten; Verbinden von berufsbezogener Sprachförderung mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen; Kita-Besuch für alle Kinder; verbesserte Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen sowie ein dauerhaftes Bleiberecht für Ausländer, die hier erfolgreich ein Studium abgeschlossen haben.

Für erfolgreiche Integration ist ehrenamtliches Engagement unverzichtbar: in der Nachbarschaft, im Sportverein, in sozialen Einrichtungen, bei den Wohlfahrtsverbänden oder eben in Migrantenorganisationen. Teilhabe ist Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen sich als Teil der Gesellschaft verstehen. Teilhabe heißt auch Beteiligung am politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben – auch an zivilgesellschaftlichen Engagementmöglichkeiten und an politischen Entscheidungsprozessen. Das schließt insbesondere das Recht ein, an demokratischen Wahlen teilnehmen zu können. Deshalb setzen wir uns auch für die Ausweitung des Wahlrechts ein – beispielsweise für dauerhaft ansässige Drittstaatsangehörige auf kommunaler Ebene.

 

Frage 2:

Etliche Menschen mit Migrationsgeschichte engagieren sich in ihren Communities ehrenamtlich: In der Flüchtlingshilfe, im Bereich der Bildung von Kindern und Jugendlichen oder in vielfältigen Nachbarschaftsprojekten. Befürworten Sie die finanzielle Unterstützung migrantischer Organisationen?

Antwort:

Wir werden die finanziellen Mittel für die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements insgesamt deutlich aufstocken und strukturell absichern. Wir wollen, dass dafür eine

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